Ratgeber Kopfschuppen
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Bei manchen Betroffenen werden die Kopfschuppen zur Last, vor allem, wenn sie deutlich zu sehen sind. Grund für die Entstehung von Kopfschuppen ist eine gestörte Bildung und Abstoßung von Hautzellen. Meist ist die Bildung der Hautzellen beschleunigt, ebenso der Zyklus, in dem die Regeneration der Haut stattfindet. In den meisten Fällen ist entweder eine trockene Haut ursächlich für die Kopfschuppen (trockene Kopfschuppen), oder eine fettige Kopfhaut (fettige Kopfschuppen). Bestimmte Hautpilze können sich bei fettiger Haut sehr gut vermehren, da sie sich von dem Talg ernähren. Shampoos und andere Haarpflegeprodukte, die die Haut austrocknen oder reizen, können ebenso die Ursache für die Entstehung von Kopfschuppen sein. Darüber hinaus gibt es Hauterkrankungen, die Kopfschuppen auslösen können.
Bei Kopfschuppen bieten sich zur Therapie Anti-Schuppen-Shampoos an. Dies gilt vor allem bei fettigen Kopfschuppen. Ebenso sind bei fettigen Kopfschuppen oft pilzhemmende Substanzen (Antimykotika) sinnvoll. Wenn man eher zu trockenen Schuppen neigt, sollte man sich für ein mildes Shampoo ohne reizende oder austrocknende Wirkstoffe entscheiden. Eine gesunde Ernährung und Lebensweise sind wichtig, auch bei Schuppen. Meiden sollte man unter anderem scharfe Kämme, zu häufige Verwendung von Haarfärbemitteln, allergenen Kosmetika, Mitteln für Dauerwellen. Wenn eine Hauterkrankung ursächlich für die Schuppen ist, sollte man in erster Linie diese therapieren. Es kann sich dabei z. B. um eine Schuppenflechte, ein Ekzem oder eine Asbestflechte handeln.
Zunächst sollte ein ausführliches Arzt-Patienten-Gespräch (Anamnese) erfolgen. Der Patient wird also nach Vorerkrankungen gefragt, etwaigen Schwangerschaften, dem familiären und sozialen Umfeld. Bestimmte Lebensmittel, Shampoos und Produkte zur Haarpflege können Allergene enthalten. Im Rahmen der klinischen Untersuchung kann sich der Arzt die betroffenen Stellen auf der Kopfhaut genau anschauen. Wichtig ist nicht nur das Aussehen der Schuppen, sondern auch etwaige Rötungen, Schwellungen, Juckreiz etc. Mithilfe der Labordiagnostik werden Blutproben untersucht. Auch kann man Gewebeproben entnehmen, die dann im Labor untersucht werden. Krankheitserreger wie Pilze lassen sich unter dem Mikroskop erkennen. Der Patient sollte davon berichten, wenn er in letzter Zeit Stress ausgesetzt war.